Selbstgemachter Pizzateig belegt mit Salami








Viele Jahre habe ich nach einem guten Rezept für Pizzateig gesucht. Ich habe so ziemlich alles was
Pizzateig hieß, ausprobiert ( mit Olivenöl, Griess, Trockenhefe, Fertigmischungen, diverse Rezepte 
aus Zeitschriften und und und), aber kein Teig, ist auch nur annähernd an das Ergebnis eines guten Italieners herangekommen. Da mir backen aber Spass macht und ich mich ungern geschlagen gebe, suchte ich weiter -  nach dem ultimativen Rezept.  
Ich studierte viele Rezepte im Internet, sah mir die dazugehörigen Bilder an, las Kritiken und stieß dabei auf die Website von Etienne (www.perfekte-pizza.de).
Ich hatte beim durchlesen dieser Website das Gefühl, dass hier, richtiges Profiwissen dahinter steckt und schlug vor, dieses Rezept am Silvesterabend als Vorspeise auszuprobieren. Gesagt - getan. Ich
bereitet den Teig nach Anleitung, belegte die Pizza und die Männer buken die Pizza im Kugelgrill auf einen Pizzastein. Und ?  Der perfekte Pizzateig war gefunden. Im Nachhinein habe ich eine ganz kleine Änderung vorgenommen und zwar nehme ich nur 30 g Salz statt 40 g.
Also Etienne - das Rezept ist super, vielen Dank dafür.
Von da an, musste ich mich nicht mehr um den Teig nachdenken, sondern nur noch überlegen was kommt drauf. Aber wenn ich ehrlich bin, meisten gibt es bei uns die klassischen Pizzen : Salami oder Parmaschinken - Rucola.
Kürzlich habe ich diesen Teig für Fladenbrot  genommen, auf einem Pizzastein im Ofen gebacken und war erstaunt, dass das Brot aufging wie ein Naan. Wir haben dieses dann zum Lamm-Curry gegessen und ich muss sagen, es schmeckte wunderbar.

Pizzateig-Rezept für 6 Pizzen


1 kg Mehl Typ 405 oder Pizzamehl Typ 00
625 ml Wasser
10 g frische  Backhefe
30 g Jodsalz

600g Mehl abwiegen und dieses mit 625 ml kaltem Wasser, der zerbröselten Hefe und Salz verrühren
(wenn vorhanden mit dem Knethaken der Küchenmaschine) bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Es entsteht zunächst einmal eine breiige Masse, welche für 20 Minuten mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einem warmen Platz ruhen muss.

Nach der Ruhezeit wird der Teig noch einmal für 4 Minuten mit dem Knethaken gerührt und danach . wird das restliche Mehl nach und nach mit untergerührt. Jetzt bekommt der Teig langsam Struktur und die Küchenmaschine muss richtig ackern. Wenn die Küchenmaschine anfängt zu murren oder tanzen -  besser ausmachen und mit der Hand weiter kneten bis alles gut vermengt ist, der Teig sich vom Schüsselrand löst und sich formen lässt. Er sollte aber  feuchter als normaler Hefeteig sein. Diesen abdecken und wieder 20 Minuten ruhen lassen.

Nach der zweiten Ruhephase den Teig wieder etwas bemehlen und gut durchkneten.
Den Teig teilen, die frischen  Schnittkanten mit Mehl bestäuben und in zwei große Dosen mit Deckel für ca. 24 Stunden in den Kühlschrank legen. Den Deckel nur drauflegen, nicht zudrücken.

Am nächsten Tag den Teig auf Zimmertemperatur bringen, durchkneten, in einen Pizzaboden formen und auf Backpapier legen.
Den Pizzastein  auf dem Boden des Backofens richtig gut vorheizen (250°C).
Den Pizzaboden mit einer Gabel mehrmals einstechen und dann nach belieben belegen.
Ich habe beim kauf meines Pizzasteins gleich einen Pizzaschieber dazu bekommen, dieser eignet sich hervorragend um die doch sehr instabile Pizza auf den heißen Stein zu befördern.

Pizza mit Parmaschinken, Rucola und Tomaten:


Pizza-Sauce


1 Dose Tomatenstücke 400 g
1 EL Tomatenmark
ein paar Zweige Oregano
1-2 TL Zucker
1 TL Sambal Olek 
Salz
Pfeffer


Belag


500 g geraspelter Emmentaler
250 g Parmaschinken
500 g Strauch- oder Cocktailtomaten
1 Packung Rucola
1 Zehe Knoblauch
2 EL Olivenöl
2 TL Balsamikco
1/2 TL Zucker
Salz 
Pfeffer


Für den Belag werden die Tomaten gewaschen, der Stunk wird entfernt und dann werden sie in Scheiben geschnitten.
Knoblauch pellen, in ganz kleine Würfel schneiden und zu den Tomaten geben. Olivenöl und Balsamico zugeben, mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen.

Für die Pizza-Sauce den Oregano waschen, abtupfen, die Blättchen von den Stengeln lösen und beiseite legen. Alle anderen Zutaten für die Sauce mischen, pürieren und abschmecken. Den Oregano zugeben, evtl. nachwürzen und die Sauce kreisförmig von der Mitte aus auf der Pizza verteilen. 

Den Emmentaler gut aber nicht zu dick auf der Pizza verteilen und  bei 250°C in den Ofen schieben. Die Pizza ist fertig gebacken, wenn der Käse und der Boden von unten  leicht braun wird.

Pizza aus dem Ofen nehmen, mit Rucola, angemachten Tomaten und Parmaschinken belegen.

Buon appetito!




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Als Tip kann ich allen Pizza-Liebhabern empfehlen, sich eine leistungsstarke Küchenmaschine zuzulegen, die natürlich Hefeteig, kneten können muss. Das spart ordentlich Zeit, denn ein guter Teig braucht viel Bewegung.


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